Das Randschichthärten mit Hochleistungs-Diodenlaser ist in der industriellen Fertigung und im Werkzeugbau immer stärker gefragt. Der Laserstrahl erwärmt dabei kurzzeitig, lokal begrenzt, den oberen Bereich des Werkstoffs. Das führt zur Homogenisierung der Kohlenstoffverteilung (Austenitisierung). Bewegt sich der Laser weiter, kühlt das Material schnell ab und es entsteht ein sehr hartes Metallgefüge - Martensit. Durch die präzise eingebrachte Energie unterliegt das Bauteil einer vergleichsweise geringen Wärmebeeinflussung. Dadurch ist der Verzug bei diesem Verfahren minimal, Nacharbeiten sind kaum notwendig oder entfallen komplett.

Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei vielfältig. Für Werkzeug-, Getriebe- und Motorenbauer, im Sondermaschinen, Automobil- und Flugzeugbau, in der Feinwerktechnik oder auch für Forschungseinrichtungen kommt das Laserhärten zum Einsatz. 


Fakten

  • Behandlung von komplexen und massiven Teilen (bis 12,5 t schwer und 2 x 3 x 6 m groß)

  • abgeschirmter Dioden-Laser (max. Leistung 6,6 kW), zwei Zoom-Optiken mit variabler und fester Spotbreite

  • Härtetemperatur direkt auf der Werkstückoberfläche (900 °C bis 1400 °C) und bis zu +/- 5°K regelbar

  • Werkstoffe zum Härten:  Guss, Stähle (mit C > 0,4%)

  • kleinere Losgrößen bis mittlere Serien

  • Laser-Spur-Breite: von 4mm bis 48 mm (Zoom-Optik) bzw. 70 mm (Fest-Zoom-Optik)

  • Einhärtetiefen bis ca. 1,5mm (Werkstoffabhängig)

  • Kombinationsbehandlung (z.B., Nitrieren + LH, Aufkohlen + LH)

Vorteile

  • geringer Verzug bei maximaler Festigkeit

  • keine Abschreckmedien erforderlich

  • Hohe Flexibilität, Präzision  und Reproduzierbarkeit durch Robotergesteuerte Bahnplanung

  • Ressourcenschonend

  • feinkörniges martensitisches Gefüge durch Selbstabschreckung

  • Zäher Werkstoffkern in Verbindung mit hoher Verschleißbeständigkeit

  • Soft- und Hardware-Lösungen: Mabotic-3D-Scannsystem, Provis-Simulation-Software

Ihre Ansprechpartner

Marco Teuchert

Leiter Vertrieb

Dr. Igor Burlacov

Leiter Laserbearbeitung

Festzoomoptik bis 70 mm

Hohe Reproduzierbarkeit bei rotationssymmetrischen Teilen

Spiegel-Systemen (Flanken- und Radienhärter)

Vorbearbeitung kann bis auf Fertigmaß erfolgen

Flexible Härtespuren aufgrund eines leistungsfähigen Diodenlasers

Konturgetreue Wärmebehandlung

Partielle Wärmebehandlung komplizierter Maschinenbauteile

Kreation:  599media GmbH